Involtini an Paprikarahm

Sehr lecker – und fix fertig!

Dieses Rezept habe ich in den letzten Wochen mehrfach für Gäste zubereitet. Es ist unkompliziert, ruckzuck fertig, sieht gut aus und schmeckt noch besser. Die Resonanz war jedenfalls stets positiv. Das Original stammt aus dem August-Heft von Lust auf Genuss, das sich dem Thema „Schnelles für Gäste“ widmete. Ich habe es ganz leicht abgewandelt: Im Originalrezept werden Kalbsschnitzel verwendet, die mir aber als Involtini (italienische Rouladen) oft etwas zu zäh geraten. Deshalb verwende ich lieber Rinderfilet, das ich mir vom Metzger in dünne Scheiben schneiden lasse. Im Lust-auf-Genuss-Rezept werden Paprika aus dem Glas verwendet; ich bevorzuge allerdings frische Paprika. Die machen einen Hauch mehr Arbeit, aber es lohnt sich.

Zutaten für vier Personen

400 g Rinderfilet aus dem Mittelstück (in dünne Scheiben geschnitten)
150 g Parmaschinken
1 Bund Mangold (ca 500 g)
1/2 Bund Oregano
100 g getrocknete Tomaten in Öl
2 rote Paprika
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
150 ml Gemüsebrühe
150 g Schlagsahne
4 El Olivenöl
30 g Butter
Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette, Muskat, Parmesanspäne

Und so geht’s

Die Paprika viertele ich, entferne die Kerne  und schneide sie in Würfel.Die getrockneten Tomaten werden fein gehackt, ebenso wie die rote Zwiebel und der Knoblauch. Das Grüne des Mangolds schneide ich in grobe, das Weiße in feine Streifen.

Nun lege ich eine Scheibe Fleisch auf ein Küchenbrett. Ich bedecke das Fleisch mit Frischhaltefolie und rolle es mit einem Nudelholz dünn aus. Ich gebe eine Scheibe Schinken darauf und verteile etwas Tomatenwürfel  und Oreganoblätter.

Dann rolle ich das Filet auf; die Miniroulade fixiere ich mit einem Zahnstocher.

Den Ofen heize ich auf 80 Grad Ober-Unterhitze vor. In einer beschichteten Pfanne erhitze ich 2 El Olivenöl. Im heißen Öl brate ich die Röllchen rundum an, bis sie eine schöne Farbe angenommen haben.

Ich gebe die Involtini in eine feuerfeste Form, salz und pfeffere sie und lege ein paar Zweige Oregano darüber. Dann verschließe ich die Form mit Alufolie. Im 80 Grad warmen Ofen „parke“ ich die Minirouladen bis zum Servieren.

Während die Involtini im Ofen ruhen, bereite ich den Paprikarahm zu. Dafür erhitze ich in einem Stieltopf 2 El Olivenöl. Darin dünste ich Zwiebel- und Knoblauchwürfel an.

Sobald die Zwiebeln glasig werden, gebe ich die Paprikawürfel dazu und lasse sie rund 1 Minute mitdünsten. (Sollte von den getrockneten Tomate noch etwas übrig geblieben sein, gebe ich sie ebenfalls zum Gemüse.)

Dann gieße 150 ml Brühe und 150 g Schlagsahne dazu. Ich lasse das Gemüse ein paar Minuten köcheln. Sobald die Paprika weich ist, streue ich einige Blätter Oregano dazu und schmecke mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette ab.

Im Mixer püriere ich das Gemüse zu einem cremigen Paprikarahm.

Endspurt: In einer tiefen Pfanne zerlasse ich 20 g Butter. Darin dünste ich zunächst das Weiße des Mangolds an, Sobald die Stiele weich werden, gebe ich das Grüne dazu und gieße 4 El Wasser an. Einmal umrühren und Deckel drauf.  Der Mangold zerfällt fast so schnell wie Spinat. In rund 2 Minuten ist das Gemüse fertig, das ich mit Salz, Pfeffer, 1 Prise Muskat und 1 Prise Piment d’Espelette abschmecke. Ich richte je zwei Involtini, mit etwas Paprikarahm und Mangold an, über den ich noch einige Parmesanspäne gebe.  Fertig ist ein wunderbares Sommergericht.

Dazu schmeckte uns ein Weißburgunder aus der Pfalz.

 

 

 

 

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